17. Spieltag: ATSV Stockelsdorf - 1. Damen 0:2 (0:1)
Eine starke Reaktion zeigte der SV Neuenbrook/Rethwisch nach der 0:4-Schlappe beim Titelkonkurrenten SG Siems/Dänischburg. In Stockelsdorf kamen die Steinburgerinnen gut ins Spiel und dominierten die erste Hälfte. Sicherheit gab dabei auch das frühe 1:0 (10.) durch einen Kopfball von Ulrike Oster. Eileen Näwie hatte sie mit einer passgenauen Flanke bedient. Trotz der größeren Spielanteile mussten die NR-Frauen aber lange warten, bis die Entscheidung feststand. Sandra Thormählen platzierte einen direkten Freistoß aus der Distanz in der 85. Minute zum entscheidenden 2:0 unter die Latte. Mit diesem Erfolg bleibt der Zwei-Punkte-Vorsprung vor der Konkurrenz erhalten.
,,Nach dieser starken Mannschaftsleistung haben wir selbst weiter alles in der Hand", sagt Kapitän Meike Scheppelmann. ,,Es folgen quasi noch drei Endspiele, die wir nicht verlieren dürfen." Die Gegner bis zum Saisonende heißen Ratzeburg, Oldesloe und Fischbek.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Schipmann, Labuj, Schröder, Rechner, Oster, Voss, Scheppelmann, Näwie, Thormählen. Eingewechselt: Knudsen, Grönke, Kosel.
16. Spieltag: SG Siems/Dänischburg - 1. Damen 4:0 (3:0)
Ein wenig angesäuert war NR-Coach Torsten Stamm nach der klaren Schlappe im Gipfeltreffen. Schließlich reduzierte sich der komfortable Vorsprung des Steinburger Tabellenführers von fünf auf nur noch zwei Zähler. Angesichts des klar besseren Torverhältnisses der SG dürfen sich die NR-Frauen im Titelkampf nun keinen Punktverlust mehr erlauben. ,,Man muss aber auch wirklich einräumen, dass der Sieg hochverdient ist", analysierte Stamm. ,,Eine derart starke Offensivleistung habe ich in dieser Spielklasse noch nicht gesehen. Gerade in der ersten Hälfte war das bemerkenswert."
Die Gastgeberinnen schienen die NR-Frauen mit ihrer Angriffs-Wucht schier überrennen zu wollen. Überragende Gallionsfigur dabei war Siems-Torjägerin Martha Tomaschewski, die alle vier Treffer für ihr Team erzielte. Zunächst köpfte sie in zwei nahezu identischen Spielsituationen trotz Doppelbewachung jeweils einen Eckstoß mit Wucht ins NR-Gehäuse (7., 24.). Mit einem Solo durch die Mitte machte sie in der 28. Minute dann ihren Hattrick und den Pausenstand perfekt. Zwischenzeitlich hatte Eileen Näwie (11.) für Neuenbrook die Chance zum Ausgleich ausgelassen. Britta Meyn-Winder (40.) traf noch vor der Pause nur den Pfosten.
Im zweiten Durchgang hielten die Gäste das Spiel dann offener, mussten aber dennoch das 0:4 (75.) von Tomaschewski hinnehmen. Hier monierten die Gäste allerdings ein vorausgegangenes Foulspiel der Torschützin.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Meyn-Winder, Labuj, Haack, Schipmann, Oster, klischies, Rechner, Thormählen, Näwie, Grüntz. Eingewechselt: Knudsen, Kosel, Grönke, Giebeke.
15. Spieltag: 1. Damen - SG Olympia-PTSK Neumünster 1:0 (0:0)
Weil die Neumünsteranerinnen erst kurz vor Spielbeginn angereist waren, begann die Partie verspätet. Das war offenbar Gift für den Spitzenreiter, der in der ersten Halbzeit großes Abstimmungsprobleme offenbarte und spielerisch enttäuschte. Eine Kopfballchance von Birgit Grönke war die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gastgeberinnen, die bei zwei Neumünsterander Konteraktionen sogar hätten in Rückstand geraten können.
Nach mehreren Umstellungen lief es in der zweiten Hälfte dann wenigstens etwa 20 Minuten besser. Die nun offensiv agierende Sandra Thormählen war schließlich am Siegtreffer maßgeblich beteiligt. Ihr strammer Schuss aus nahezu 30 Metern knallte zwar nur an die Querlatte, doch die eingewechselte Nina Moescher schob den Abpralleraus elf Metern zum 1:0 ein (55.). Moescher, die sich als belebendes Element im Angriff erwies, hatte noch zwei weitere gute Chancen, bei denen sie nur knapp scheiterte. Neumünster war nach dem Wechsel nur noch damit beschäftigt, das eigene Tor sauber zu halten, was dem abstiegsbedrohten Team beinahe gelungen wäre. ,,Es war ein dreckiger Sieg, aber letztlich zählen nur die Punkte", bilanzierte Neuenbrooks Trainer Torsten Stamm nach einer zerfahrenen Partie.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack, Labuj, Schipmann, Kosel, Giebeke (46. Voss), Oster (46. Moescher), Rechner, Thormählen, Näwie, Grüntz (46. Knudsen), Grönke.
14. Spieltag: 1. Damen - VfL Kellinghusen 2:1 (1:1)
In der Fußball-Verbandsliga der Frauen gewann der SV Neuenbrook/Rethwisch das Steinburger Derby mit 2:1 gegen den VfL Kellinghusen und hält seinen Fünf-Punkte-Vorsprung an der Spitze.
Im ersten Durchgang dominierten die Gastgeberinnen eigentlich klar, vergaben aber durch Eileen Näwie (2) und Sandra Thormählen Hochkaräter aus besten Positionen. Umso überraschender war dann die Führung für Kellinghusen: Mona Schwarzkorf erlief einen zu kurzen Rückpass auf NR-Torhüterin Franziska Kielack und schoss zum 1:0 (36.) für die Gäste ein. Wenig später glich dann aber Eileen Näwie (40.) mit einer Einzelleistung aus, als sie sich mit Tempo im Kellinghusener Strafraum durchsetzte und einschoss. ,,Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel dann zunächst von unserer Seite", räumte NR-Coach Torsten Stamm ein. Kellinghusen kam nun besser ins Spiel, allerdings entwickelte der VfL nach vorn kaum Torgefahr. Einzig Britt Stukenberg hätte die Gäste sogar in Führung bringen können, doch Johanna Labuj ,,bremste" den VfL-Kapitän in letzter Sekunde noch ein. In der Schlussviertelstunde zogen die Gastgeberinnen das Tempo noch einmal an und kamen durch einen direkt verwandelten Eckstoß von Sandra Thormählen (82.) zum Siegtreffer. Manch einer, vor allem aus dem Kellinghusener Lager, hatte allerdings Zweifel, ob der Ball wirklich hinter der Linie war. Einen höheren Erfolg hatte Anna Klischies verpasst, als sie an VfL-Torhüterin Kim Roth scheiterte.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Schipmann, Labuj, Schröder, Rechner, Oster (60. Klischies), Moescher, Grüntz, Thormählen, Näwie, Grönke
13. Spieltag: VfL Kellinghusen - 1. Damen 0:2 (0:2)
Ein letztlich ungefährdetes 2:0 (2:0) sicherten sich am Mittwoch-Abend die Kickerinnen des SV Neuenbrook/Rethwisch in einem Nachholspiel der Verbandsliga Süd beim VfL Kellinghusen.
Das änderte sich nach Wiederbeginn. Kellinghusen agierte nun mit mehr Biss in den Zweikämpfen, gestaltete die Partie ausgeglichen und zwang dann auch bei den Möglichkeiten von Jule Mohr (57.) und Britt Stukenberg (63.) NR-Torfrau Franziska Kielack erstmals zum Eingreifen. Die Neuenbrookerinnen Näwie (67.), Grönke (70.) und Meike Scheppelmann (79., 82., 84.) hatten jeweils noch die Gelegenheit, das Resultat auszubauen, scheiterten aber ebenso wie die aufgerückte VfL-Innenverteidigerin Julia Neumeier (68.) bei ihrem Kopfball-Versuch nach Eckstoß.Die Gäste um das Trainergespann Stamm/Giebeke bauten durch diesen Erfolg im Nachholspiel ihren Vorsprung auf nun schon fünf Zähler aus. Wollen dagegen die Schützlinge von VfL-Coach Marcus Wack den Abstieg verhindern, müssen sie bald beginnen, dreifach zu punkten.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Schipmann, Labuj, Schroeder, Rechner, Scheppelmann, Grüntz, Oster (74. Kosel), Thormählen (46. Thormählen), Näwie, Grönke
12. Spieltag: 1. Damen - SG Wilstermarsch 2:0 (2:0)
SV Neuenbrook/Rethwisch übernimmt die Spitze
Im Derby der Verbandsliga Süd der Frauen landete der SV Neuenbrook/Rethwisch einen 2:0-Erfolg gegen die SG Wilstermarsch und kann weiter vom Aufstieg in die SH-Liga träumen. Nach dem Punktverlust des ärgsten Konkurrenten Siems/Dänischburg übernahmen die NR-Damen nun auch wieder die Tabellenspitze, obwohl sie noch eine Partie weniger ausgetragen haben.
Beiden Mannschaften war die lange Pause anzumerken, obwohl die Gäste in diesem Jahr ja schon ein Pflichtspiel ausgetragen hatten. ,,Im ersten Durchgang lief es noch ganz gut bei uns", berichtete NR-Trainer Wolfgang Giebeke. ,,Deshalb war die Führung bis zur Pause für uns auch verdient." Zunächst hatte Birgit Grönke zum 1:0 (18.) getroffen und dann Jasmin Grüntz (45.) kurz vor dem Pausenpfiff erhöht.
Im zweiten Durchgang schwanden dann bei beiden Teams zunehmend die Kräfte, zudem versprangen viele Bälle auf dem tiefen und schwer bespielbaren Boden. So beschränkten sich die Gastgeberinnen darauf, ihre starke Defensivbilanz weiter zu festigen (vier Gegentore in mittlerweile zwölf Spielen). Die SGW hingegen kam kaum noch zwingend vor das Gastgebergehäuse.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Labuj, Schroeder, Schipmann, Scheppelmann, Oster, Rechner, Thormählen, Näwie, Grüntz, Grönke. Eingewechselt: Moescher, Knudsen, Thomas
8. Spieltag: 1. Damen - ATSV Stockelsdorf 2:0 (1:0)
Mit einer starken Defensivleistung hielt das Neuenbrooker Team den Tabellenvierten in Schach. Stockelsdorf hielt die Partie bis zum Ausscheiden ihrer angeschlagenen Torjägerin Nicole Polenski (31.) absolut ausgeglichen. Bis dahin hatten die Gastgeberinnen einige brenzlige Situationen im eigenen Strafraum zu überstehen, danach gab es kaum noch gefährliche Stockelsdorfer Aktionen, auch wenn Polenski nach einer Stunde wieder eingewechselt wurde. Vor allem Johanna Labuj lief den gegnerischen Angreiferinnen immer wieder den Ball ab und war damit beste Neuenbrookerin. Einen Makel gab es jedoch an ihrer Leistung, als sie sich bei einem Handelfmeter den Ball von der eigentlich vorgesehenen Schützin Meike Scheppelmann schnappte, dann jedoch an Torhüterin Sarah Volkmann scheiterte (19.).
Überhaupt zeigten sich die Gastgeberinnen wieder einmal ,,meisterlich" im Auslassen guter Torchancen. Allein Meike Scheppelmann hätte mindestens drei Treffer erzielen können, scheiterte aber immer wieder an der starken ATSV-Torfrau Volkmann. Auch beim Führungstreffer hatte Volkmann zunächst einen Scheppelmann-Schuss abgewehrt, war dann jedoch beim Nachschuss von Nina Moescher machtlos (24.). Weil Scheppelmann, Grüntz, Moescher oder Näwie ihre Chancen nicht nutzten blieb die Partie fast bis zum Ende spannend. Erst als Ulrike Oster in der 90. Minute zum 2:0 abgestaubt hatte, war die endgültige Entscheidung gefallen.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Labuj, Haack, Voß, Engel (46. Thormählen), Schipmann, Rechner, Oster (90. Kosel), Grüntz (63. Näwie), Scheppelmann, Moescher (80. Knudsen)
(Quelle: fupa.net)
7. Spieltag: VfL Oldesloe - 1. Damen 1:2 (0:0)
Von einem glücklichen Sieg für sein Team sprach selbst NR-Trainer Torsten Stamm. ,,Oldesloe hätte sicher einen Punkt verdient gehabt", räumte der Gästecoach ein. Wie schon zuletzt in Ratzeburg verlief die Partie für die Steinburgerinnen sehr zäh. Man ließ Oldesloe zuviel Raum und ließ die Gastgeber zwischen den Strafräumen nach Belieben spielen. Stamm: ,,Oldesloe war vor allem im ersten Durchgang einfach wacher im Kopf." Allerdings kamen weder der VfL noch die Steinburger Gäste vor der Pause zu nennenswerten Tormöglichkeiten. Im zweiten Durchgang bekamen die Stamm-Schützlinge etwas mehr Zugriff auf das Spiel und hatten dann auch das nötige Glück. Einen weiten Schlag aus der eigenen Hälfte nahm NR-Kapitän Meike Scheppelmann auf Höhe der Mittellinie auf, lief mit dem Ball am Fuß bis etwa 20 Meter vor das Tor und traf mit ihrem noch leicht abgefälschten Distanzschuss zum Neuenbrooker 1:0 (50.). Das allerdings gab den Gästen keineswegs mehr Sicherheit.
,,Wir haben dann in der folge förmlich um den Ausgleich gebettelt", umschrieb Stamm das Abwehrverhalten seines Teams. In der 81. Minute war es dann soweit: Anna Klischies ließ im Strafraum das Bein stehen und Nelly Wilke verwandelte den berechtigen Strafstoß zum Ausgleich. Als kaum noch jemand damit rechnete, sorgte die kurz zuvor eingewechselte Eileen Näwie in der Nachspielzeit für den Siegtreffer. Erneut nach einem weiten Schlag aus der eigenen Hälfte überrannte sie zwei Oldesloer Gegenspielerinnen und schob überlegt zum schmeichelhaften 2:1 (90.+3) ein.
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Klischies, Labuj, Schröder, Rechner - Scheppelmann, Schippmann - Haack (54. Knudsen), Thormählen (61. Oster), Grüntz - Engel (82. Näwie)
(Quelle: fupa.net)
6. Spieltag: 1. Damen - SG Siems-Dänischburg 5:0 (4:0)
Da staunte sogar das Neuenbrooker Trainergespann Stamm/Giebeke. So effektiv, wie gegen den Spitzenreiter, hatten sie ihr Team lange nicht gesehen. Die Gäste, die ohne ihre Top-Torjägerin Thomaschewski angetreten waren, begannen zwar druckvoll, die starke Neuenbrooker Hintermannschaft ließ aber kaum Torchancen zu. Als dann Anna-Maria Haack einen Konter zur 1:0-Führung (12.) genutzt hatte, wurden die Gastgeberinnen auch im Angriffsspiel immer stärker. Vor allem Spielführerin Meike Scheppelmann gab den Lübeckerinnen einige Rätsel auf. Nach einer halben Stunde Spielzeit wurde sie bereits zum zweiten Mal im Strafraum gefoult. Nachdem Schiedsrichterin Diana Köhnemann beim ersten Mal noch gegen Scheppelmann entschieden hatte, zeigte sie nun auf den Elfmeterpunkt. Sandra Thormählen verwandelte sicher zum 2:0. Treffer Nummer drei erzielte dann Scheppelmann im Nachschuss selbst, nachdem sie vorher den Pfosten getroffen hatte (36.). Erneut Sandra Thormählen war kurz vor der Pause mit dem 4:0 erfolgreich (44.). Es war sogar noch mehr drin, doch Gästetorhüterin Johanna Jacobi parierte zweimal gegen Scheppelmann und Nina Moescher hervorragend. Auf der anderen Seite hatten die Gäste in der ersten Halbzeit nur zwei nennenswerte Torgelegenheiten. NR-Torhüterin Franziska Kielack war dabei aber nur einmal ernsthaft gefordert.
Im zweiten Durchgang kam der Spitzenreiter zwar ,,giftig" aus den Kabinen, doch die Neuenbrooker Defensive stand weiterhin prächtig. Spätestens am Strafraum waren die Gäste mit ihrem Latein am Ende. Neuenbrook hatte dagegen zwei Riesenchancen durch die eingewechselte Eileen Näwie, die jeweils überhastet vergab. Den Schlusspunkt setzte schließlich Anna-Maria Haack mit dem schönsten Tor des Tages. Einen Rückpass von Meike Scheppelmann hatte Haack aus etwa 14 Metern in den Winkel gejagt. ,,Das war so nicht zu erwarten", freute sich Trainer Torsten Stamm nach dem Schlusspfiff. Schießlich habe Siems souverän an der Spitze gestanden und vorher nur drei Treffer zugelassen. ,,Mit 28 erzielten Toren sind sie auch in der Offensive einsame Spitze. Unsere Abwehr hatte jedoch alles im Griff und hat nichts zugelassen." Torjägerin Martha Thomaschewski habe zwar gefehlt, aber sein Team spiele nach dem Ausfall von Franziska Brahms und Isabel Wichmann ja bereits seit Anfang der Saison ohne echte Torjägerin. ,,Wir haben das aus dem Mittelfeld heraus hervorragend kompensiert. Weitere Ausfälle können wir uns allerdings auch nicht leisten, wie wir vergangene Woche in Ratzeburg gesehen haben", so Stamm.
SV Neuenbrook/Retwisch: Kielack - Labuj, Haack (80. Rathjens), Voss, Klischies, Rechner, Schipmann (82. Giebeke), Thormählen, Grüntz (72. Engel), Scheppelmann, Moescher (58. Näwie)
(Quelle: fupa.net)
5. Spieltag: Ratzeburger SV - 1. Damen 1:1 (1:0)
Ohne vier Stammkräfte (Schipmann, Scheppelmann, Moescher und Labuj) taten sich die Schützlinge von NR-Trainer Torsten Stamm sehr schwer, ein konstruktives Aufbauspiel aufzuziehen. In einer Partie mit nur sehr wenigen Tormöglichkeiten hüben wie drüben beherrschten die Ratzeburgerinnen das Geschehen. ,,Wir sind denen vor der Pause meist nur hinterher gelaufen, weil meine Mannschaft zu viele Fehlpässe gespielt hat", brachte es Stamm auf den Punkt.
Ratzeburg versuchte stets, seine schnellen Angreiferinnen Hannah Bahlmann und Lena Schlie in Position zu bringen, was früh zum Erfolg führte: In der 13. Minute traf Bahlmann zum 1:0, nachdem die Gäste den Ball nach einem eigenen Torabschlag nicht behaupten konnten. Die beste Gelegenheit für die NR-Frauen vor der Pause ließen Lea Knudsen (an die Latte) und beim folgenden Eckstoß Ulrike Oster (27.) aus. Im zweiten Durchgang brachte Eileen Näwie dann etwas mehr Geschwindigkeit ins Angriffsspiel der Gäste. So war es auch kein Zufall, dass gerade sie mit einer platzierten Bogenlampe zum gerechten 1:1-Ausgleich (80.) traf. Stamm: ,,Unter dem Strich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein."
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Klischies, Voss, Schröder, Rechner - Knudsen (71. Giebeke), Thormählen (88. Dannenberg) - Grüntz, Haack, Engel (76. Ratjens) - Oster (46. Näwie)
(Quelle: fupa.net)
4. Spieltag: 1. Damen - BSG Eutin 2:0 (1:0)
In einem zerfahrenen Spiel mit wenig echten Torchancen wurden die Neuenbrookerinnen lediglich bei der Punkteverteilung ihrer Favoritenrolle gerecht. ,,Ich denke, dass uns die dreiwöchige Pause überhaupt nicht gut getan hat", suchte NR-Coach Torsten Stamm nach Gründen für die überschaubare Spielqualität. ,,Wir haben den Rhythmus verloren und müssen am Ende sogar froh über den Sieg sein." Nach ersten vergebenen Möglichkeiten für Sandra Thormählen (1., 18.) taten sich die NR-Frauen gegen die tief stehenden Gäste sehr schwer. Die Gastgeber hatten sogar Glück, dass die Eutiner innen mit der bis dahin größten Chance im ersten Durchgang nichts anfangen konnten, als man urplötzlich völlig frei vor dem NR-Gehäuse zum Schuss kam. Jasmin Grüntz (40.) schließlich brachte die Kugel zum 1:0 über die Linie.
Im zweiten Durchgang sah das Spiel der Gastgeberinnen zunächst besser aus. Eileen Näwie (2) und Nina Moescher scheiterten noch mit ihren Möglichkeiten, ehe Meike Scheppelmann per Kopf zum 2:0 (52.) traf. Danach allerdings verwaltete NR das Ergebnis nur noch. Aber immerhin geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr, weil Eutin eher darauf bedacht war, das Ergebnis im Rahmen zu halten. Stamm: ,,Wir müssen nun schleunigst unseren Rhythmus finden, denn in nächster Zeit kommen die ganz dicken Brocken auf uns zu."
SV Neuenbrook/Rethwisch: Kielack - Klischies, Labuj, Voss, Moescher, Scheppelmann, Rechner, Engel, Thormählen, Knudsen, Grüntz. Eingewechselt: Haack, Näwie, Oster, Schipmann
(Quelle: fupa.net)
2. Spieltag: SG Wilstermarsch - 1. Damen 0:5
Das Derby in der Verbandsliga der Frauen zwischen der SG Wilstermarsch und SV Neuenbrook/Rethwisch war eine klare Angelegenheit für die Neuenbrookerinnen. Beim 0:5 (0:2) wurden dem Heimteam eindeutig die Grenzen aufgezeigt, wobei Meike Scheppelmann mit drei Treffern überragende Akteurin der Gäste war.
Erst nachdem Meike Scheppelmann Neuenbrook mit 2:0 in Führung geschossen hatte (24. und 28.), wachten die Gastgeberinnen auf und hatten vor der Halbzeit eine kleine Druckphase. Torchancen von Lea Schwardt und Angie Kolbe wurden jedoch von Torhüterin Franziska Kielack und Johanna Labuj geklärt. Zuvor waren jedoch die Gäste das eindeutig spielbestimmende Team gewesen, wobei beide Treffer durch hervorragende Zuspiele von Lea Knudsen und Anna Klieschies vorbereitet wurden.
Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste zunächst drückend überlegen. Das vorentscheidende 0:3 fiel nach einem umstrittenen Freistoß. Diesmal brauchte Meike Scheppelmann beim Schuss von Jasmin Grüntz nur den Fuß hinhalten und der Ball zappelte im Netz (53.). Zuvor hatte Luisa Schwardt nach einem Scheppelmann-Schuss noch auf der Linie geklärt (48.). Sandra Thormählen erhöhte auf 0:4 (76.) und das 0:5 entsprang einem Eigentor von Pia Gerulat (87.).
Neuenbrook hätte aber auch noch höher gewinnen können, denn zum Schluss hatte Meike Scheppelmann den Ball allein vor dem SG-Gehäuse nicht richtig getroffen, der dann am Pfosten vorbeikullerte.
Darüber, dass der Gästesieg völlig verdient war, gab es hinterher keine Diskussionen: ,,Über den Freistoß wegen Rückgabe zur Torhüterin, der zum vorentscheidenden 3:0 führt, kann man zwar streiten, doch wir wollen die Niederlage nicht schönreden. Heute waren wir klar unterlegen", bilanzierte Wilstermarsch-Betreuer Uwe Möller.
Neuenbrooks Trainer Torsten Stamm war mit seinem Team hochzufrieden, hat allerdings mit Johanna Labuj eine weitere angeschlagene Spielerin zu beklagen. ,,Sie ist in der ersten Hälfte umgeknickt. Wir hoffen aber, dass es nicht so schlimm ist."
Aufstellung: Kielack: Labuj (46. Schröder), Schipmann, Voss (70. Rathjens), Scheppelmann, Klieschies, Moescher, Rechner (46. Näwie), Thormählen, Knudsen, Grüntz (70. Engel)